Neues Projekt: Charité

Seit September 2021 dreht Karawane Film für DOKfilm im Auftrag des RBB mit für eine neue 10 teilige Serie über die Berliner Charité.

Der genaue Sendestart wird noch bekannt gegeben.

Seit September 2021 ist die neue SONY FX9 im Einsatz
 
Im Bild unten die bei Karawane Film eingesetzte FX9 – Kamera im S-Cinetone Look. Hier mit dem SONY 28-135mm Objektiv und seitlich angebrachten Ambient Timecode Lockit und AVX- Empfänger für die drahtlose Tonübertragung vom Mischer
 
 
 

 

© Gisbert Poensgen

Ernst-Schneider-Preis

Unser Film „Irgendwer zahlt immer  – vom Wert der Arbeit“ wurde für den Ernst-Schneider-Preis in der Kategorie „Große Wirtschaftssendung“ nominiert. Die Preisverleihung wird am 4. November 2020 in Hamburg stattfinden.

Dieser renommierte Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft, gestiftet von den deutschen Industrie- und Handelskammern, zeichnet journalistische Beiträge aus, die wirtschaftliche Zusammenhänge allgemein verständlich vermitteln und durch Relevanz, Recherche sowie Erzähltechnik herausragen. Die Jurys setzen sich aus Journalisten und Wirtschaftsvertretern zusammen; die unabhängigen Journalisten sind in der Mehrheit. Die Preissumme beträgt insgesamt 55 000 Euro.

https://ernst-schneider-preis.de/

Sendetermin 22:45 (ARD | Das Erste)

Das Leben im Hamsterrad: Die einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Persönliche Einblicke geben in diesem Film der Milliardär Reinhold Würth und eine seiner Fabrikarbeiterinnen, der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg und eine seiner Fahrradkurierinnen, sowie der Jungbauer Bertram Dohle, der mit seinem Dorf der 0 Menschen Arbeit gegeben. Seine Fabrikarbeiterin kommt gerade so über die Runden.

Der Dokumentarfilm zeigt, was der ökonomische Druck mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten macht: Mit Reinhold Würth, mit seiner Fabrikarbeiterin, mit seinem Verkaufsvertreter, aber auch mit dem Bauunternehmer, der wiederum versucht, die Preise des Würth-Vertreters zu drücken und – ungewollt – dessen Provision schmälert. Würth rechnet offen vor, dass der Wert seiner Unternehmen bei einem Verkauf  bis zu 14 Milliarden Euro einbrächte. Und er habe 75.000 Menschen Arbeit gegeben. Seine Fabrikarbeiterin kommt gerade so über die Runden.
Der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg kämpft mit seinem Unternehmen Delivery Hero gegen die harte globale Konkurrenz – und verliert am Ende den deutschen Markt an den Konkurrenten Lieferando. Doch diese „Niederlage“ spült für Östberg zugleich 1 Milliarde Euro in die Kasse. „So funktioniert Kapitalismus“, sagt die Radkurierin, die für neun Euro die Stunde unterwegs ist, zum beinharten Konkurrenzkampf.

Der Jungbauer Bertram Dohle aus dem sauerländischen Dorf Kallenhardt sagt, man habe hier so etwas „wie ein eigenes kleines Wirtschaftssystem.“ Das heißt, man hilft sich, wo man kann – und das oft unentgeltlich. Denn die Landwirte sind am Ende der Wertschöpfungskette in der Nahrungsmittelwirtschaft. Das Porträt der Familie Dohle zeigt, wie sich Menschen organisieren, um auf einem globalen Markt bestehen zu können. Und es zeigt, dass Tradition und Heimatgefühl keine leeren Worthülsen sind, sondern zum Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen gerade vor den Drohkulissen des globalen Marktes positiv beitragen können.
Das tägliche Hamsterrad dreht sich immer schneller, aber die Menschen in diesem Film behalten ihren Humor und lassen sich ihre Würde nicht nehmen. Das ist eine Erkenntnis des Dokumentarfilms von Sascha Adamek und Martin Hahn. Er gewann 2017 den ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs „Top of the Docs“.

https://www.rbb-online.de/unternehmen/presse/presseinformationen/programm/2019/12/20191210-irgendwer-zahlt-immer.html

Dreharbeiten im Sommer 2018

Würth-Vertreteter Hr. Lappe bei Firma Reppert in Kallenhardt bei der Preisverhandlung

Kallenhardt im Regenschauer

Bauunternehmer Hr. Reppert im Gespräch mit Sascha Adamek

Familie Depke grillt vorm Ferienhaus der Dohles

Familie Dohle handelt nach der Ernte an der „Weizenbörse“

Herr Wolfkühler in seiner Whiskeybrennerei (Sauerländer Edelbrennerei)

Dreharbeiten während der Weizenernte in der Hitze des Augustes

Reinhold Würth im Interview am 6. Juni